Wochenrückblick KW 30

Eine Postillon-reife Nachricht in diesem Wochenrückblick: Ein Entwicklerteam sichert sich eine Domain erst nach dem Livegang. Das macht uns (also Maurice und mich) als Entwickler arg unglaubwürdig …

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Sensation: Domain erst nach Livegang gesichert

Nachdem letzte Woche der Youtube Kanal gelauncht ist, ist langsam klar: Dieser Podcast wird ernsthaft betrieben … Natürlich wird er das und entsprechend muss die Domain gesichert werden. Normalerweise wird mit Projektidee die Domain gesichert und das Projekt verlässt nie den Ideenstatus. Dieses Mal ist es andersherum – der Podcast ist aktiv und nachträglich habe ich Glück mit der Domain. Das hätte auch schiefgehen können. Wie ich die Domain server-side-stories.de nutze, ist noch unklar. Derzeit ist einfach eine Weiterleitung auf die konzentrik-Subseite eingerichtet.

Podcast mit Max und die Hmm-Hölle

Diese Woche ging es Schlag auf Schlag. Am Montag haben Maurice und ich uns mit Max Knoblich getroffen. Nachdem wir vor ein paar Wochen die Remoteaufnahme probierten und an der Kombination Riverside-Linux gescheitert sind, gab es dieses Mal die vis-à-vis-Aufnahme. Gerade noch rechtzeitig, bevor in den Nebenräumen des Musikbunkers Bands ihre Proben begannen, hatten wir die nächste Episode im Kasten.

Vielleicht lag es am spannenden Thema oder auch daran, dass Maurice und ich höflich sind. Wir mussten aus der Folge viele zustimmende Hmms herausschneiden. Einige dieser Laute habe ich bewusst gemacht und das konnte Maurice beim Schneiden deutlich hören. Doch unbewusst kam im Zehnsekundentakt das bestätigende Brummen. Das war so nervig, dass es unbedingt entfernt werden musste. Wie es mit Unbewusstem so ist, wird es schwierig, dies besser zu machen. Schwierig ist jedoch kein Grund, es nicht zu probieren. So fließt dieses Feedback in das Podcast-Tagebuch ein … Ein Schatz, den wir Episode für Episode sammeln, um eines Tages in einer Reflexionsfolge darüber zu berichten.

Die ungeahnten Konsequenzen des Bullet Journals

Ich schreibe erst seit weniger als einem Jahr mein Bullet Journal. Das heißt, es fehlen mir Notizen und Gedanken zu fast einem halben Jahrhundert, die ich für immer verloren geglaubt habe. Die Vergangenheit kann ich nicht ändern. Deswegen mache ich es jetzt besser. Ich schließe abends meinen Tag mit einer Reflexion ab. Dazu gehört es, den kommenden Tag zu planen. Dabei ist in dieser Woche etwas Bemerkenswertes passiert, was das für immer verloren geglaubte wieder zurückholen kann. Ich habe einen neuen Baustein in diese Gewohnheit eingebaut.

In meiner aktuellen Lektüre „Storyworthy“ von Matthew Dicks hat der Autor eine Empfehlung ausgesprochen, der ich nachkomme. Ich setze mich jeden Tag mindestens fünf, meist bis zu fünfzehn Minuten hin und notiere meine Geschichten. Angefangen mit der Geschichte des Tages: Welcher Moment war heute besonders? Bereits nach wenigen Tagen mit dieser Übung fallen mir alte Geschichten ein, die ich sofort notiere. Dies sind Dinge, die wie oben angedeutet verloren schienen und jetzt wieder zurückkommen. Das ist ein wundervolles Experiment und ich stehe noch ganz am Anfang.

Bisher habe ich solche Übungen belächelt. Ich bin einer Empfehlung aus meinen Büchern, wie jeden Abend etwas zu notieren, nicht nachgekommen, weil es keine Gewohnheit gab, an der ich anknüpfen konnte. Und in einen Block wahllos was zu notieren, damit etwas mit mir passiert – solchen Firlefanz brauche ich nicht. So dachte ich bisher. Und wieder einmal hat das Bullet Journal etwas ermöglicht, das ich mir vorher nicht vorstellen konnte.

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