Wochenrückblick KW 06
Überraschende Mail von einem Leser aus Spanien mit Lob und einer Kleinigkeit, die mich sehr überrascht hat. Und habe ich euch bereits erzählt, wie ich mit meinem Bullet Journal erfolgreich meine Produktivität steigerte? Es ist nicht nur ein Buch, sondern ein Werkzeug für Klarheit und Fokus!
Freundlicher Blogleser
Diese Woche habe ich eine Mail in meinem Postfach gefunden, die mich sehr überrascht hat und über die ich mich in Zeiten von Trollen und Hass besonders gefreut habe. Ein Leser aus Spanien hat mir neben Lob für das schlichte Design mit klarer Struktur einen wichtigen Hinweis gegeben: In meinem Footer sind Links zu unterschiedlichen Profilen. Unter anderem Github. Das Icon war jedoch das von LinkedIn. Ich konnte es gar nicht glauben, schaue ich doch so oft auf die Seite und soll es monatelang nicht bemerkt haben? Tatsächlich habe ich es übersehen und sofort korrigiert. Auf diesem Weg – Danke Carlos!
Server Side Stories
Mit Anfang des Monats stand für Montag der Aufnahmetag mit Maurice an. Wir treffen uns bei ihm zu Hause. Er hat großartiges Equipment – insbesondere gute Mikrofone. Und wir stehen uns beim Einsprechen gegenüber. Das entwickelt eine andere Dynamik als remote. Letzteres funktioniert, nur haben wir für uns festgestellt, dass unser Ergebnis mehr unseren Erwartungen entspricht, wenn wir beide im selben Raum sind.
Die Erste der drei aufgenommenen Episoden ist bereits Donnerstag veröffentlicht. Falls ihr unseren Podcast nicht abonniert, hier der direkte Link. Wir sprechen über die Vor- und Nachteile von dotfiles und wie wir unsere Entwicklungsmaschinen eingerichtet haben. Viel Spaß bei der Folge.
Test-Driven-Development
Dass TDD in der Regel ein guter Ansatz ist, um wartbare Software zu schreiben, ist hinlänglich bekannt. Ich halte es für wichtig, dass ich mir das vor Augen führe, damit ich an dieser Gewohnheit festhalte. Darum möchte ich hervorheben, in welcher Situation ich davon erneut profitiert habe. Und falls du keine Tests schreibst oder die Tests nach dem Produktivcode schreibst – nimm dir unbedingt Zeit TDD auszuprobieren!
Für unser aktuelles Projekt erhalten wir Rezepte als Ablage im Dateisystem, nachdem die Verwaltung diese in den Scanner gelegt hat. Ein Cronjob startet minütlich und prüft das Verzeichnis auf neue Dateien, sodass die Verarbeitung automatisiert gestartet wird. Bereits im Studium wurde mir eingehämmert, dass bei der Arbeit mit dem Dateisystem zahlreiche Fehler passieren können. Dies im Hinterkopf habend, wurde der Prozess für die Weiterverarbeitung der Scans entwickelt.
Über unser Setup und die Details werde ich in einem zukünftigen Artikel berichten – nur ein paar Punkte als Teaser: mit ViTest ist es ein leichtes ein InMemory-Dateisystem zu nutzen und damit die verschiedenen denkbaren (und undenkbaren) Situationen abzutesten und somit einen stabilen und fehlertoleranten Prozess zu entwickeln. Natürlich lief nicht alles glatt – jedoch funktionierte am Ende alles wie gewünscht.
Bullet Journal
Mein erstes Bullet Journal neigte sich dem Ende. Ich schreibe somit bereits fünf Monate täglich in mein zauberhaftes Büchlein. Und mit dem letzten Tag des Januar war die letzte Seite angebrochen. Ihr ahnt gar nicht, wie glücklich mich eine solche Kleinigkeit macht.
Im Bücherregal stand bereits das neue Journal und wartete nur darauf, endlich gebraucht zu werden. Mir war nicht bewusst, wie zeitaufwendig und aufregend der Wechsel des Buchs ist. Dahinter stecken viele bewusste Entscheidungen, die großen Einfluss auf mein tägliches Arbeiten haben. Als Erstes galt es ein neues Future Log zu erstellen. Mit dem Wissen, dass mein Journal 5 Monate hält, konnte ich es entsprechend konzipieren.
Danach folgte die Übernahme der Collections. Ich habe mir für jede Collection die Zeit genommen zu überlegen, was sie mir bringt, ob ich sie weiter nutze und wenn ja, wie. So konnte ich mit gutem Gefühl etliche veraltete Sammlungen entfernen und die chaotisch gewachsenen aufräumen und neu strukturieren. Das Ergebnis ist nicht nur eine geordnete Liste von Collections – das Ergebnis ist viel mehr das Gefühl eines geordneten klaren Lebens mit festen Zielen.
Ich habe erwartet, dass mir das Bullet Journal hilft, Klarheit zu bekommen. Doch dieser Grad an Fokus in Verbindung mit Gänsehautstimmung ist außergewöhnlich. An dieser Stelle erneut vielen Dank an Maurice, der mich dazu gebracht hat!
