Wochenrückblick KW 04
Für ein Feature galt es, zwischen Polling, WebSockets und ServerSideEvents abzuwägen – statt nur davon zu lesen, habe ich SSE erstmals ausprobiert. Es ist so großartig wie einfach. So mag ich Technik!
Server Side Events (SSE)
Im Rahmen eines Projekts galt es, folgenden Use-Case abzubilden:
- Der Nutzer startet eine Hintergrundaufgabe via API Aufruf (Trigger Call).
- Auf dem Server wird ein Ergebnis erzeugt.
- Der Nutzer soll nach Abschluss informiert werden.
- Idealerweise werden andere Nutzer ebenfalls informiert.
Als mögliche Lösungen habe ich zuerst an ein Polling des Jobstatus anhand der JobId, die als Antwort des TriggerCalls zurückgegeben wird, gedacht. Damit kann ich andere Nutzer, die die Applikation nutzen, nicht erreichen. Daher galt es, nach anderen Möglichkeiten Ausschau zu halten.
Als eine alternative Lösung ist mir Server Side Events eingefallen. Damit ist es dem Server möglich, jederzeit neue Daten an eine Webseite zu senden. Als Voraussetzung meldet sich das Frontend am Server an und kann dann auf (Server) Events lauschen.
Dieser Ansatz ist verhältnismäßig einfach im Frontend und Backend zu integrieren und deutlich weniger aufwendig als WebSockets. Gegenüber Polling reduziert diese Lösung die benötigte Kapazität auf Serverseite – insbesondere wenn viele Clients kontinuierlich Statusabfragen stellen oder eine gewisse Echtzeitanzeige im Client erwünscht ist.
Ich werde das Thema vertiefen und einen umfangreichen Artikel über meine Erfahrungen schreiben.
Kirby Webseite in 3 Tagen
Dieser Blog ist innerhalb von zwei Wochen aus dem Boden gestampft worden (Maurice und ich haben darüber berichtet). Als neue Herausforderung bauen wir für die Tischtennisabteilung des Niendorfer TSV eine Vereinswebseite binnen 3 Tagen mit Kirby. Wir haben letzte und diese Woche jeweils einen Tag investiert und sind bei den berühmten 80 %. Kommende Woche wollen wir zum Abschluss kommen.
Diese Herausforderung ist sehr spannend, weil wir parallel zur Entwicklung das Design und die Inhalte erstellen. Wir haben kein ansprechendes und modernes UI Kit gefunden und schreiben deswegen jegliches CSS selbst. Dabei stellen wir verblüfft fest, wie einfach viele Sachen heutzutage gehen, für die früher hunderte Zeilen JavaScript benötigt wurden (z. B. Page Transitions) oder separater HTML+CSS Code zu schreiben war (z. B. Blöcke mit wechselnden Bild- und Textinhalten).
Server Side Storys
In der siebten Episode beleuchten wir ein viel diskutiertes Thema: Was genau definiert eigentlich einen "guten" Entwickler? Wir betrachten die Frage aus verschiedenen Blickwinkeln. Sowohl über notwendige Hard Skills, als auch Soft Skills. Wobei letztere den Schwerpunkt haben. Unser Fazit: am Ende ist jeder Entwickler individuell. Es gibt keine "perfekten" oder "schlechten" Entwickler. Aber durch das Reflektieren dieser Punkte können wir uns als Team und Individuum weiterentwickeln.