Wochenrückblick KW 21
Von einem kleinen unscheinbaren Kommentar FIXME
zur zweiwöchigen Featureumsetzung. So kann jede Sprintplanung erfolgreich torpediert werden.

Spitze des Eisbergs
In dieser Woche habe ich mich beim Abrunden des Backends für die digitale Patientendokumentation an ein unscheinbares FIXME
im Code gemacht. Dieser Kommentar umfasst eine Zusicherung beim Verändern des Rezeptstatus mit der Beschreibung assertPatientAlive
. Die Idee besteht darin, sicherzustellen, dass Rezepte nur für Patienten aktiviert werden können, die nicht als verstorben im System gekennzeichnet wurden. Soweit so logisch und einfach.
Im ersten Schritt galt es, im Datenmodell festzulegen, wie die Kennzeichnung erfolgt. Da die Patienten in der Regel lebendig sind, liegt es nah, den Todesfall zu kennzeichnen. Das warf die Frage auf, wann und wie diese Kennzeichnung erfolgt. Bisher gab es das Konzept des Rezeptabbruchs. Dabei wird ein Grund angegeben – z. B. Patient verzogen, Teilhabeziel erreicht, usw. Ein weiterer Grund ist "Patient verstorben". Die logische Konsequenz bei einem Rezeptabbruch ist nicht nur das Rezept abzubrechen, sondern den Patienten als verstorben zu markieren.
Mit dieser Kennzeichnung des Patienten stellen sich einige Fragen:
- Wie kennzeichne ich in der Patientenauflistung oder in der Detailansicht, ob diese verstorben sind?
- Wie kann ich es rückgängig machen, wenn sich jemand vertan hat und den falschen Patienten markiert hat?
- Wenn ich den Patienten entsprechend markiere, bzw. indirekt über den Rezeptabbruch markiere, wäre es dann nicht sinnvoll, parallel laufende Rezepte ebenfalls abzubrechen?
- Wenn ich das Rezept abbreche, besteht seitens des Kunden der Wunsch, dass der Arztbericht automatisch erstellt wird. Wie also triggere ich diesen Prozess?
Was mit einem harmlosen Codekommentar angefangen hat, hat mich die gesamte Woche beschäftigt und viele spannende Architekturfragen nach sich gezogen. Unter anderem musste ich das Problem lösen, wie bei einem solch umfangreichen Prozess, der mittendrin aus verschiedenen Gründen abbrechen bzw. abstürzen kann, das Wiederaufsetzen klappt, ohne bisherige Schritte doppelt auszuführen (Stichwort Idempotenz).
Am Ende hat der Kommentar gezeigt, dass ein umfangreiches Feature nicht spezifiziert war und übersehen wurde. Zum Glück hat die testgetriebene Umsetzung viel Spaß gemacht, so viel Kopfzerbrechen sie auch verursacht hat.
Hauptversammlung Tischtennis
In meinem Artikel über meine Fortbildung habe ich einen kurzen Einblick gegeben, wie ich die Erkenntnisse nutzen konnte, um eine gute Hauptversammlung abzuhalten. Ich habe den Abend genossen und bin mit einem guten Gefühl eingeschlafen. Das erste Jahr zum Reinschnuppern ist vorbei. Der Überblick ist da. Jetzt gilt es, die Abteilung voranzubringen und dafür Ziele zu setzen. Dank der neu besetzten Positionen (z.B. Materialwart) und der Weiterführung durch verlässliche Altgediente habe ich ein Topteam um mich herum, mit dem die Zusammenarbeit fruchtbar und angenehm wird.
Neues Schuhwerk
Ich habe die letzten Wochen berichtet, dass ich zwar lang (für meine Verhältnisse), nur nicht schnell laufen kann. Das unrunde Laufen lässt sich nur durch zwei Ansätze beseitigen. Neue Einlagen oder neue Schuhe (oder beides). Meine aktuellen Schuhe sind schon wieder sehr alt, daher habe ich mich für ein neues Schuhwerk entschieden. Da ich meist auf Waldboden laufe, kamen festere Trekkingschuhe infrage. Mit denen ist es bereits nach wenigen Läufen deutlich besser. Wirklich ausgereizt und eine kurze, schnelle Runde bin ich bisher nicht gelaufen, weil mein Schwerpunkt auf langen Zone-2-Läufen liegt. Ich hoffe, kommende Woche finde ich eine gute Gelegenheit.
- Montag 11 km laufen
- Dienstag 11 km laufen
- Mittwoch Ruhetag
- Donnerstag Ruhetag
- Freitag 15 km laufen
- Samstag Ruhetag
- Sonntag Husten kurieren
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