Weekly review cw 10

Diese Woche gibt es einen Überblick zu den nächsten Episoden von "Server Side Stories". Außerdem gebe ich Einblick zu zwei Lifehacks, die ich wiederentdeckt habe, und diskutiere über die Herausforderungen von Annahmen in der Konzeptionsphase und welche Rolle Betriebsblindheit der Fachexperten dabei spielt.

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Server Side Stories

Diese Woche habe ich mit Maurice drei weitere Episoden eingesprochen. Die Themen umfassten unsere Remote Development ToolChain, eine Diskussion über die Organisation des Arbeitsumfelds und einen Einblick über die Entstehung von unserem Crossposter Service Sociabli.

Gleichzeitig ist die neue Episode Tailwindcss vs CSS live gegangen – darin tauschen wir uns über den Mehrwert und die Probleme der beiden unterschiedlichen Ansätze zum Stylen von Webseiten aus. Unser Diskurs wird vielerorts geführt. Ich lese in Medium-Artikeln davon und habe beim letzten Kirby Meetup in Hamburg ebenfalls eine heiße Diskussion über das Für und Wider erlebt.

Zwei Wohlfühl-Life-Hacks

Dank des grandiosen Frühlingswetters in Hamburg kam ich nicht umher, die Mittagspause oder die Zeit nach dem Feierabend für einen Spaziergang zu nutzen. Und ich durfte erleben, wie unglaublich entschleunigend diese Momente sind.

Genauso verhielt es sich mit einer Morgenroutine, die ich in der Vergangenheit wegen Sport verändert habe. Normalerweise starte ich jeden Morgen entweder mit der Fahrt ins Fitnessstudio oder ich setze mich an die Arbeit, um genug Zeit für eine Laufrunde in der Mittagspause zu haben. Diese Woche habe ich die Tage mit einem Kaffee und einer Zeitschrift begonnen. Ich bin noch immer erstaunt, wie viele Ideen und Impulse aus dem zwanglosen Lesen entstanden sind.

Sportliche Erfolge

Meine Push-up-Challenge habe ich erfolgreich fortgesetzt. Nach nun mehr 25 Tagen stellt sich eine Routine ein, bei der ich besonders bei der Ausführung auf eine langsame und gute Ausführung achte, um Verletzungen vorzubeugen. Ich erinnere mich dabei an eine Aussage von Arnold Schwarzenegger – der Unterschied zwischen ihm und seinen Trainingskollegen war sein Fokus bei den Übungen: Statt während der Übung über andere Dinge nachzudenken und einfach nur abzuliefern, hat er jede einzelne Wiederholung zelebriert und sich vorgestellt, wie seine Muskeln dabei arbeiten und wachsen.

Am Dienstag haben wir im direkten Spiel um den Aufstieg punkten können. Wir standen als Mannschaft geschlossen und haben einander unterstützt und angefeuert. Gleichzeitig konnte ich meine beiden Spiele gegen die nominell stärkeren Spieler:in an Position eins und zwei klar mit 3:0 gewinnen. Das war ein absolutes Hochgefühl.

Teufel steckt im Detail

In unserem Projekt APEL zeichnet sich die finale Phase der Screen-Gestaltung ab. Dabei validieren wir unsere Annahmen, um sicherzugehen, dass unser Domänenverständnis, das wir über die letzten Wochen aufgebaut haben, korrekt ist. Und wie so oft zeigt sich, dass der Kunde seine Arbeitsabläufe bestens kennt, jedoch nicht alle Anforderungen bewusst formulieren kann. Erst über Nachfragen in der Tiefe zeichnen sich relevante Konzepte ab.

In unserem Fall hat sich herausgestellt, dass für ein Behandlungsrezept jeweils ein Therapeut als Haupt- bzw. Co-Therapeut benannt wird und beide zusammen im Arbeitsablauf die Verantwortung für die Berichtserstellung haben. Dieser für die Verwaltung vollkommen offensichtliche und natürliche Arbeitsschritt kam in sämtlichen Workshops zuvor nicht zur Sprache, spielt jedoch für die Zuordnung von Aufgaben im Dashboard eine zentrale Rolle.

Dieses Ergebnis zeigt mir deutlich, wie gefährlich Betriebsblindheit ist und dass ohne externe Hilfe Fachexperten nur unvollständig ihre eigenen Prozesse beschreiben können. Gleichzeitig darf seitens Konzeption nicht leichtfertig Annahmen unreflektiert aufgenommen und als gegeben hingenommen werden. Erst durch kritisches Hinterfragen kommt der Nutzen einzelner Arbeitsabläufe zutage – oder halt nicht, und es gilt diese Schritte zu eliminieren.

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