Wochenrückblick KW 09
Nach der Wahl: Schock, Enttäuschung und Sorge um die Zukunft! Dokumentation: Gedanken zur Versionierung bei Backoffice-Applikationen. Zum anderen: Systemtraining und Push-up-Challenge helfen beim Wahlfrust.

Politik
Am Wahlsonntag habe ich bis spätabends die Berichterstattung zur Wahl geschaut. Zu dem Moment war noch unklar, ob eine Koalition mit zwei Partnern ausreichte. Zum Glück schafften es weder die FDP noch BWS über die Fünfprozent-Hürde. Damit besteht die Möglichkeit für Schwarz-Rot, das Ruder herumzureißen – auch wenn ich nicht daran glaube.
Unabhängig davon bin ich einfach nur schockiert. Der Plan der CDU, mit ihrer Agenda der AFD Stimmen abzunehmen, ist überhaupt nicht aufgegangen. Das war zu erwarten, verdeutlicht jedoch die Gefahr und Idiotie, dem Rechtsruck durch Rechtslenken zu begegnen. Der weitere Verlauf in der Woche lässt nicht auf Gutes hoffen – zeigen der Fragenkatalog und die Position zur Schuldenbremse die langfristige Ausrichtung und Taktik der CDU.
In einem Punkt stimme ich mit der Aussage von Herrn Spahn überein: Die nächsten vier Jahre entscheiden darüber, welche Katastrophe sich bei den Wahlen 2029 ergeben könnte. Meiner Meinung nach interpretiert die Führungsriege um Merz dabei ihre Rolle jedoch falsch – sie sollen es den AFD-Wählern nicht recht machen, sondern Migrationspolitik und Fachkräftemangel von Sicherheitspolitik und Kriminalitätsbekämpfung trennen.
Sport
Um dem Frust von Sonntag zu begegnen, stand für Montag- und Dienstagabend Systemtraining auf dem Programm. Jeweils zwei intensive Stunden unter der Leitung des 3. Bundesligaspielers Philipp Floritz. Ich bin überzeugt, so kommt mein Verein, der NTSV und ihre Spieler:innen, voran.
Die Woche ging es natürlich weiter mit der Push-up-Challenge – täglich 100 Liegestütze sind ein leichtes geworden. Einzig ärgerlich ist das rechte Handgelenk. Dieses beginnt zu schmerzen. Um dem entgegenzuwirken, habe ich mir Halterungen gekauft, damit ich das Handgelenk nicht abgeklappt auf den Boden lege, sondern in gerader Verlängerung zum Arm habe. Das kann ich nur empfehlen: Amazon-Affiliate-Link.
Die Woche rundet sich mit viel Tischtennis ab. Wir haben den Tabellenletzten am Freitagabend zu Gast. Samstag begleite ich unsere 1. Jungenmannschaft zum letzten Koppelspieltag in heimischer Halle. Und Sonntag ist unser drittes NTSV Ditsch-Turnier, zu dem sich auch externe Spieler:innen melden und mitmachen wollen. Es spricht sich langsam herum, wie viel Spaß dieses Format macht!
Eindeutiger Kennzeichnung von Backoffice-Applikationen
Bei der Entwicklung von Software nutzen wir bei konzentrik das Konzept von Semantic Versioning
. Dabei erhält das kommende Release anhand der Änderungshistorie automatisiert eine Versionsnummer. Diese wird üblicherweise beim Erstellen des Produktivcodes ermittelt und gespeichert.
Im Gegensatz zum Code, der auf dem Server läuft (Backend-Applikationen), gilt es, diese Versionsnummer bei Backoffice-Applikationen anzuzeigen, sodass der Kunde bei Fehlerbeschreibungen diese Information weitergeben kann. Dies erleichtert mir die Fehlersuche – ich kann mir genau die Version, die beim Kunden läuft, anschauen und den Fehler schneller nachvollziehen. Muss ich an dieser Stelle raten, weil ich mir unsicher bin, ob wirklich die aktuelle Version installiert ist, macht es meine Arbeit unnötig kompliziert.
Bei den bisherigen Ansätzen konnte ich die obigen Anforderungen nicht zu 100 % erfüllen. Diese Woche jedoch habe ich einen Weg gefunden. Die technischen Details werde ich demnächst in einem Artikel zusammenfassen und damit hoffentlich anderen Entwicklern das Leben leichter machen.
Herausforderung Dokumentation
Vor ungefähr einem Monat haben wir für ein Projekt den Entwicklungsserver abgesichert. Dafür haben wir sämtliche Ports gesperrt und uns somit selbst den einfachen Zugang zu den Services, wie der Datenbank, abgeschnitten. Um uns trotzdem Zugriff zu gewähren, haben wir uns eine schlaue Lösung ausgedacht, umgesetzt und waren zufrieden, dass es klappt.
Diese Woche wollte ich auf die Datenbank zugreifen und konnte mich nicht erinnern, wie. Weil die Lösung so einfach (und schlau) war, habe ich sie nicht dokumentiert. Damals habe ich nicht an mein Future-Me gedacht, das extrem frustriert und verzweifelt vor dem Rechner sitzt.
In meinem Bullet-Journal habe ich direkt eine Notiz für das Verbesserungspotenzial-Meeting am Montag geschrieben: Gemeinsames Entwicklertagebuch schreiben. Ob dies der Weg sein wird oder ein anderer Ansatz – ich möchte unbedingt vermeiden, zukünftig wieder vor derselben Situation zu stehen oder genauer gesagt zu sitzen. Ich werde berichten, welchen Weg wir einschlagen und ob unsere Lösung funktioniert.