Blogger:innen und ihre Motivation – Was uns antreibt
Im vorherigen Artikel der Blog-Wochen bin ich auf das "Warum blogge ich?" eingegangen. Zuerst dachte ich, damit ist die Frage für den heutigen Beitrag erledigt. Und der Artikel wird entsprechend kurz ☺️. Doch ich habe etwas tiefer gegraben …

Die Motivation und das Warum
Aus Neugierde habe ich im Blog-Wochen-Verzeichnis Artikel anderer Blogger:innen gestöbert. Dabei habe ich mich in einigen Texten wiedergefunden (C0d1 Online oder Timmers Blog). Mit dieser Hilfe konnte ich der Frage "Was mich antreibt?" besser nachgehen. Ich habe festgestellt, dass ich für das Warum eine gute Antwort habe, allerdings über meine Motivation nicht nachgedacht habe.
Entdecken und Lernen
Mit dem Blog reflektiere ich das, was ich täglich tue. Zumindest schreibe ich über die Dinge, die aus meiner Sicht relevante Erkenntnisse hervorbringen. Anfangs habe ich den Vorteil darin gesehen, dass ich beim Niederschreiben meine Gedanken ordnen muss und dadurch die Erkenntnisse besser verinnerliche.
Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass ich mehr Erkenntnisse zutage schürfe, weil ich investigativer auf die Welt schaue. Ich stelle mir mehr Fragen, ich hinterfrage und nehme nicht nur hin. Dadurch entdecke und lerne ich mehr. Und genau diese Befriedigung meines Wissensdurstes ist eine Motivation.
Wissen sammeln und weitergeben
Das Blog bietet für meine Erkenntnisgewinne den perfekten Sammelplatz. Ich aggregiere mein Wissen und kann es miteinander verknüpfen. Durch die Verknüpfung mit Social Media (Crossposting zu LinkedIn, Mastodon und Bluesky) ermögliche ich es meinem Netzwerk teilzuhaben.
Gedanken mit der Welt teilen
Ein Schwerpunkt im Blog ist der Themenkomplex "Gedankenreise". Darunter fallen die Artikel, in denen mich irgendwas bewegt, das nicht in die anderen Themengebiete wie Bücherreview, Software-Engineering oder Wochenrückblicke und Newsletter fällt. Vor dem Blog sind diese Gedanken im Nichts verpufft – ohne Wirkung. Unter anderem meine Gedanken zu der Frage: Wie mit unlösbaren Herausforderungen umgehen? Ich empfehle weglaufen oder kaputt spielen. Weitere Gedankenreisen findet ihr im Blog.
Feedback
Einige Blogger:innen schrieben, dass der Austausch und das Feedback ihre Motivation sei. Ich habe bisher wenig Rückmeldungen in Form von Kommentaren erhalten. Und ich weiß nicht, ob ich das überhaupt möchte. Bei diesem Thema schwingt die Sorge über Trolle mit. Von langjährigen Blogger:innen wurde mir glaubhaft versichert, dass Hater in Social Media unterwegs sind und sich in der Regel nicht in den Kommentaren eines Blogs austoben.
In Kommentaren und Feedback steckt Wertschätzung und Anerkennung. Daher vermute ich, dass ich insgeheim darauf hoffe. Und ich möchte nicht eingestehen, dass dies doch eine Motivation für mich ist.
Fazit
Ich schreibe für mich und hinterlasse dabei ein digitales Vermächtnis. Jede:r, die sich über mich erkundigen oder ein Bild von mir machen möchte, kann dies hervorragend auf meiner Webseite machen. Nur in meinem Tagebuch oder im persönlichen Austausch bestünde die Möglichkeit, einen besseren Eindruck von mir zu erhalten.
Dank dieses Artikels ist mir bewusst, dass ich neben der Achtsamkeit und die Dinge zu hinterfragen fürs Entdecken, Lernen und Gedankenteilen schreibe.
#BlogWochen2025