Hot Foot Run in Cologne 2024
Ein weiterer erfolgreicher Hot Foot Run in Köln! Mein Team und die Hindernisse machten den Tag unvergesslich.
Wer noch nie einen solchen Run absolviert hat, sollte es unbedingt auf seine/ihre Bucket-Liste setzen.

In meinem letzten Wochenrückblick habe ich von meiner neuen Herausforderung – dem IronRace im Harz – berichtet. Dies habe ich zum Anlass genommen, über den Fun-Run namens Hot Foot Run in Köln aus 2024 zu berichten. Damals gab es diesen Blog nicht, und ich möchte euch an dem wundervollen Wochenende teilhaben lassen.
Ursprüngliche Anmeldung 2020
Den Lauf – damals unter dem Namen StrongMen-Run – habe ich erstmals 2019 absolviert. Trainiert und fit in knapp über 50 Minuten. Besonders spaßig ist mir die Halfpipe in Erinnerung geblieben. Das "einfache" Hochlaufen, nachdem 7 km in den Beinen waren, hat zu langen Schlangen vor dem Hindernis geführt.
Für den umbenannten Lauf Hot Foot Run habe ich mich für das Folgejahr 2020 mit meiner Truppe angemeldet. Erst mussten wir wegen Corona schieben. Danach galt es, vier Leute terminlich unter einen Hut zu bringen. Für das Jahr 2024 konnten alle am Starttermin – Tschaka.

Trainingsvorbereitung im Jahr 2024
Das Jahr war ich regelmäßig am Laufen und die Kondition war gut. Im Sommer habe ich statt monotonem Laufen auf HIIT umstellen wollen. Das hieß zwei bis drei Mal die Woche besonders langsam laufen und ein intensives Sprint-Intervall-Training. Bei letzterem habe ich mich vollkommen überschätzt. In meinem linken Fuß habe ich eine Entzündung bekommen und musste 6 Wochen vor dem Start mit sämtlichen Trainingseinheiten aufhören. Das war sehr bitter.
Wettkampftag
Ich bin also Ende August nach Wochen ohne Training und schmerzendem Fuß angetreten. Nochmals verschieben war keine Option. Der Tag war wundervoll. Wir hatten strahlenden Sonnenschein, ca. 26 Grad, Start um 13 Uhr und ein Teil der Hindernisse war im Wasser. Einfach großartige Voraussetzungen.

Ich bin vollkommen übermütig, mit knapp über 4er-Tempo pro Kilometer gestartet. Das ging anfangs dank guter Stimmung und Adrenalin ausgezeichnet. Ärgerlich war nur, dass die meisten Hindernisse im hinteren Drittel der Strecke waren, bei denen mir die Kraft fehlte. Dank der Rücksicht meiner Kameraden habe ich mich durch den Parkour gekämpft. Wir sind in Reihe, gleichzeitig bei Minute 60, eingelaufen. Der Zieleinlauf war ein wundervolles Gefühl!

Anekdoten zur An- und Abreise
Wer eine Reise tut, der kann etwas erzählen. So war es auch bei mir. Anreisetag war bereits der Freitag. Gebucht war ein FlixTrain, der entspannte drei Stunden Verspätung hatte, weil auf halber Strecke ein Waggon ausgehängt werden musste. So standen wir auf einem kleinen Bahnhof im Nirgendwo, kein Bäcker oder vergleichbares in der Nähe und bangten um die Weiterfahrt.
Noch besser wurde es am Rückreisetag. Den Sonntag gab es eine Stunde vor Reisebeginn vom FlixTrain Team eine kurze und einfache Nachricht: Ihr Zug fällt aus, wir haben für heute keine Alternative – tut uns leid. Damit das Ganze eine gewisse Dramatik bekommt, ist es wichtig zu erwähnen, dass am Montagmorgen mein Flug nach China angesetzt war. Somit war eine Rückreise am nächsten Tag keine Option.
Gerettet hat uns die Deutsche Bahn. Mit einem pünktlich fahrenden ICE sind wir schneller und damit früher als ursprünglich geplant in Hamburg angekommen. Nur über den Preis im Vergleich zum FlixTrain darf man nicht nachdenken – 300 € statt 60 €.
Event Location
Der Lauf wurde in einem wundervollen Naherholungsgebiet mit vielen Wiesen und einem See ausgetragen. Dank der Sonne perfekt zum Entspannen danach. Vor Ort durften wir noch ein iranisches Fest miterleben, zu dem hunderte Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung angereist sind. Es gab Live-Musik, Tanz und ausgelassene Stimmung.

Das Fest war unabhängig von unserer Veranstaltung. Einer der Feiernden war so freundlich, uns zu erklären, dass die iranische Community sich hier verabredet hat, um Spaß zu haben. Einfach nur zauberhaft, bunt und toll anzuschauen, während wir erschöpft im Schatten wieder zu Kräften gekommen sind.