Die Freude des handgeschriebenen Tagebuchs
In diesem kurzen Video erzählt Carl Pullein über seine Erfahrung zum Journaling. Besonders spannend fand ich sein Feedback zur digitalisierten Variante des Journalings - und dabei spielt das Tool eine untergeordnete Rolle.
Ich habe auch darüber nachgedacht, meine Notizen digital vorzunehmen, um sie leicht zu durchsuchen, jederzeit bei mir zu haben und weil halt alles mehr oder weniger digitaler wird. Und was Carl sagt, wäre sicher auch meine Erkenntnis: Schreiben klappt super und ist angenehm. ABER das Tagebuch ist nicht präsent und greifbar. Ein nachträgliches Durchblättern, gelegentlich (oder auch gezielt) drin stöbern oder nachzulesen und zu reflektieren passiert nicht. Und dabei geht es nicht um die technische Möglichkeit, sondern dem Resultat, dass es nicht passiert.
Ein weiteres Argument, das ich sehr gut nachvollziehen kann: bei der digitalen Notiz steht die korrekte Schreibweise und Formulierung im Vordergrund. Und dieses Zurückspringen unterbricht den Schreib- und Gedankenfluss enorm – zumindest bei mir. Und da stimme ich Carl zu – das freie, ungezügelte, ungebremste Schreiben macht einen wesentlichen Teil des Journaling aus.
Wie denkst du darüber?